Das Ziel der Förderschulen besteht grundlegend darin, Schülerinnen und Schüler nach Möglichkeit in ihrer Entwicklung zu fördern. Am Ende der Schulzeit bestehen die Möglichkeiten, nach den persönlichen Fähigkeiten der Jugendlichen, an eine allgemeine Schule zu wechseln oder einen Abschluss an der Förderschule zu absolvieren.

Schülerinnen und Schüler hessischer Schulen, die einen Anspruch auf sonderpädagogische Förderung mit dem Förderschwerpunkt Lernen haben, können (seit dem Schuljahr 2011/2012) den Berufsorientierten Abschluss erreichen. Die Berufsorientierung ist seitdem ein wesentlicher Schwerpunkt der Unterrichts- und Erziehungsarbeit.

Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen ab dem siebten bis zum zehnten Schulbesuchsjahr alle Bausteine der Berufsorientierung der Schule, wobei großer Wert auf eine Vielzahl an Praxiserfahrungen gelegt wird. Die Berufsorientierung ist als Prozess zu verstehen.

Die Noten in den Fächern BO und Arbeitslehre haben einen hohen Stellenwert im Zeugnis. Die Abschlussprüfung umfasst an der Anna-Freud-Schule eine vierstündige Prüfung in den Hauptfächern Mathematik und Deutsch. Am Ende der Jahrgangsstufe 10 wird die Projektprüfung durchgeführt. Sie beinhaltet eine dreiwöchige Arbeit in Kleingruppen an einem selbst gewählten Thema und die Präsentation vor einer Prüfungskommission.